Störes sozialdemokratische Arbeiterpartei kommt den Prognosen zufolge auf 88 Sitze. Der 61-jährige Millionär ist damit wahrscheinlich Norwegens nächster Ministerpräsident. Möglicherweise schafft es Störe sogar, mit seinen zwei bevorzugten Koalitionspartnern, der Zentrumspartei und der Sozialistischen Linkspartei, eine Regierung zu bilden.
Beherrschendes Thema des Wahlkampfs war seit der Veröffentlichung eines alarmierenden Berichts des Weltklimarats IPCC der Klimaschutz und Norwegens Öl-Branche. In dem IPCC-Bericht hatten Experten gewarnt, die Erde erwärme sich noch schneller als bislang angenommen.
Der Wahlausgang könnte entscheidenden Einfluss auf die Ölwirtschaft haben, die für den enormen Reichtum des Landes verantwortlich ist. Norwegen ist der größte Ölproduzent Westeuropas. Auf den Ölsektor entfallen 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, 40 Prozent der Exporte und 160.000 Arbeitsplätze.
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