Der Städte- und Gemeindebund hat sich gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk ausgesprochen. Privates Feuerwerk und Böller zum Jahreswechsel hätten eine lange Tradition und seien ein "Ausdruck von Lebensfreude", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Passauer Neuen Presse" (Montagsausgabe). Daher sollten sie "nicht generell untersagt werden".
Mit pauschalen Verboten und gesetzlichen Einschränkungen "wird man nicht weiterkommen", sagte Landsberg. Jedoch müsse die Bevölkerung für die Belastungen sensibilisiert werden, die durch das Feuerwerk für Mitmenschen, Tiere und das Klima entstünden. Es müsse für einen verantwortungsvollen Umgang mit Böllern und Feuerwerkskörpern geworben werden.
In vielen Kommunen gelten allerdings teilweise oder sogar völlige Verbote von Böllerei und Feuerwerk zu Silvester. In sehr vielen Städten und Gemeinden sei die Böllerei etwa nahe Senioren- und Kinderheimen untersagt, sagte Landsberg. Laut einer am Freitag von den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) veröffentlichten Umfrage befürwortet mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Bundesbürger allerdings ein generelles Böller-Verbot.
dja
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