Angesichts der Expansionsbestrebungen der aufstrebenden Großmacht China hatten Washington, London und Canberra am Mittwoch ein neues Indopazifik-Bündnis bekannt gegeben. Es sieht unter anderem den Bau von atombetriebenen U-Booten in Australien vor sowie den Erwerb von Tomahawk-Marschflugkörpern durch Canberra.
In China löste die Ankündigung empörte Reaktionen aus. Der Pakt sei "extrem unverantwortlich" und untergrabe "den regionalen Frieden und die Stabilität", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking. Der Westen müsse sein "überholtes Nullsummenspiel aus dem Kalten Krieg aufgeben".
Auch die EU und besonders Frankreich reagierten pikiert. Kurz nach Bekanntgabe des Abkommens hatte Canberra einen milliardenschweren U-Boot-Deal mit Frankreich aufgekündigt, was in Paris helle Empörung hervorrief. Der geplante Vertrag hatte ein Volumen von knapp 56 Milliarden Euro.
pe/gap
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