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Investitionen in Aktien und Fonds steigen

Dax-Neulinge sind Bürgern aber weitgehend unbekannt

Die Bundesbürger investieren zunehmend an der Börse: Wie eine Umfrage für das Vergleichsportal Verivox ergab, haben inzwischen 47 Prozent der Deutschen Geld in Aktien, Fonds oder ETFs angelegt. Vor knapp einem Jahr waren es noch 35 Prozent und zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 nur 30 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage lagen der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vor.

Indes ließ die Umfrage auf Wissenslücken schließen - so schätzten die Befragten vor allem die Rendite-Aussichten einer Investition falsch ein. Daten des Deutschen Aktieninstituts zeigten, dass, wer in die Dax-Standardwerte investiert und seine Anteile 15 Jahre lang hält, sich im Schnitt über 6,7 Prozent Rendite im Jahr freuen konnte.

Zwei von drei Befragten in der Verivox-Umfrage waren diese Gewinnaussichten allerdings nicht bekannt und nur 30 Prozent bezifferten die Durchschnittsrendite eines langfristigen Dax-Investments korrekt zwischen fünf und zehn Prozent. Ein Viertel der Befragten hatte gar keine Vorstellung von den erzielbaren Renditen einer langfristigen Anlage.

Zudem herrscht laut Verivox "große Unkenntnis" über die Dax-Neulinge - ab Montag besteht der Leitindex aus 40 statt wie bisher 30 Unternehmen. Zu den Aufsteigern gehören unter anderem der Flugzeugbauer Airbus, der Online-Händler Zalando und das Medizintechnikunternehmen Siemens Healthineers. Auch die Unternehmen Porsche und Hello Fresh rücken in die erste Liga an der deutschen Börse auf.

Drei von vier Befragten (75 Prozent) konnten keines der zehn Neumitglieder nennen, wie Verivox weiter mitteilte. Nur sieben der 1003 Befragten kannten alle zehn Firmen.

Befragt wurden im Auftrag von Verivox durch das Marktforschungsinstitut Innofact im September 1003 Menschen von 18 bis 69 Jahren online.

hcy/cne