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Anschuldigung: Cyberattacken aus Deutschland

Chefin der russischen Wahlkommission spricht von Cyberattacken aus Deutschland

Die Chefin der russischen Wahlkommission, Ella Pamfilowa, hat laut ihren Angaben aus Deutschland und den USA kommende Cyberattacken auf die Website ihrer Behörde angeprangert. Gegen die Website der Wahlkommission seien "gewaltige" Hackerangriffe verübt worden - zumeist aus den USA und Deutschland, erklärte Pamfilowa am Sonntag, dem letzten Tag der dreitägigen Parlamentswahl in Russland.

Der Urnengang war von massiven Manipulationsvorwürden überschattet. Die Wahlbeobachtungsorganisation Golos erklärte am Sonntag, bei ihr seien fast 4000 Berichte über Wahlbetrug eingegangen. Außerdem blockierten Apple und Google unter dem Druck der russischen Behörden ab Beginn des Urnengangs die Online-Wahlempfehlungen der Opposition. 

Pamfilowa sprach hingegen von nur 137 Berichten über "Nötigung" bei der Stimmabgabe. Außerdem seien in acht Fällen Wahlurnen mit gefälschten Stimmzetteln befüllt worden. In der Folge seien die Chefs von drei Wahllokalen abgesetzt worden.

In den vergangenen Jahren war immer wieder der Verdacht aufgekommen, dass Hackerangriffe auf deutsche Behörden und andere Einrichtungen aus Russland verübt wurden. Die Bundesregierung machte Russland für die folgenschwere Cyberattacke auf den Deutschen Bundestag im April und Mai 2015 verantwortlich.

yb/jes