CDU und CSU bekamen von den Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren 16,9 Prozent, die FDP erhielt zwölf Prozent und die Linke siebeneinhalb Prozent. Die AfD käme auf 5,8 Prozent und damit auf ähnlich viele Stimmen wie die Tierschutzpartei.
U18-Wahlen gibt es immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin. Am vergangenen Freitag konnten Kinder und Jugendliche in bundesweit mehr als 2600 selbstorganisierten Wahllokalen ihre Stimmen abgeben. Insgesamt nahmen nach Angaben des Bundesjugendrings rund 250.000 Minderjährige an der Abstimmung teil.
Im Rahmen der U18-Wahl konnten sich Kinder und Jugendliche mit den Programmen der Parteien beschäftigen oder auch mit Kandidaten in den Wahlkreisen debattieren. Die Wahl wird getragen vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, weiteren Jugendverbänden und Landesjugendringen sowie vom Berliner U18-Netzwerk.
Die Initiative U18 will Kindern und Jugendlichen zu Wahlen eine Plattform bieten, um sich mit der eigenen politischen Haltung zu beschäftigen. Bei der Wahl werden nur die Stimmen für die Partei, also die Zweitstimmen, automatisch ausgewertet. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Bundeszentrale für politische Bildung.
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