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Lindner erklärt Umfragetief der Union

FDP-Chef vermutet "Schlingerkurs" der Union bei Finanzpolitik hinter Umfragetief

FDP-Chef Christian Lindner hat einen finanzpolitischen Schlingerkurs von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder für die Krise der Union im Wahlkampf verantwortlich gemacht. Die Union habe mit widersprüchlichen Aussagen zu Steuerentlastungen und zur Schuldenbremse ihre innere Mitte verloren, sagte Lindner der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). Auch Söder stünde als Kanzlerkandidat laut Lindner nicht besser da: "Mit Markus Söder wäre es nur anders gewesen."

Sowohl Söder als auch Laschet hätten Aussagen des eigenen Wahlprogramms widersprochen, das Steuerentlastungen und die Einhaltung der Schuldenbremse verspreche, sagte Lindner. "Herr Söder sagt, die Schuldenbremse müssen wir uns noch mal genau in der Verfassung ansehen", führte der FDP-Politiker aus. Dies lehne die CDU jedoch ab. 

"Also wenn man in diesen Fragen so unklar ist und sich widersprechende Botschaften sendet, innerhalb von 14 Tagen das eine und das Gegenteil davon behauptet, dann hat man die innere Mitte gegenwärtig nicht", kritisierte Lindner. Er warnte davor, die Union zu wählen: "Ich schätze Armin Laschet persönlich und wir arbeiten fair und partnerschaftlich zusammen. Ich rate aber ab davon, CDU und CSU zu wählen, sondern ich rate dazu die FDP zu wählen."

Laschet liegt in Umfragen derzeit hinter dem Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz. Die SPD ist in allen Erhebungen derzeit stärkste Kraft, allerdings hat sich der Abstand zur Union zuletzt teilweise verringert. 

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