Er befürchte, dass sich die Welt in zwei Gruppen aufspalte "mit unterschiedlichen wirtschaftlichen, handelspolitischen, finanziellen und technologischen Regeln, unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz - und letztlich zwei unterschiedlichen militärischen und geopolitischen Strategien". Dies sei "ein Rezept für Ärger" und "deutlich weniger vorhersehbar als der Kalte Krieg", warnte Guterres. Um Vertrauen wiederherzustellen, "brauchen wir Kooperation".
Nach Guterres sollte Joe Biden seine erste Rede als US-Präsident vor der Vollversammlung halten. Auch Chinas Staatschef Xi Jinping gehört zu den ersten Rednern, er wird per Video zugeschaltet.
Weitere zentrale Themen des einwöchigen Spitzentreffens dürften die Afghanistan-Krise, die Corona-Pandemie und der Kampf gegen die Erderwärmung werden. Überschattet wird das Treffen von dem Streit zwischen Frankreich und den USA sowie Australien wegen eines U-Boot-Geschäfts, der ebenfalls vor dem Hintergrund der US-Politik gegenüber China zu sehen ist.
Mit der Generaldebatte wird das 76. Sitzungsjahr der UN-Vollversammlung eingeläutet. Als deutsche Vertreter reisen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Außenminister Heiko Maas (SPD) nach New York. Steinmeier wird am Freitag im Plenarsaal der Vollversammlung die Rede für Deutschland halten.
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