UN-Generalsekretär Guterres hat zu einem Umdenken in der Lebensmittelproduktion aufgerufen. "Der Krieg gegen unseren Planeten muss aufhören und die Ernährungssysteme können dabei helfen, diesen Frieden zu schaffen", sagte Guterres bei einem Gipfeltreffen am Rande der UN-Generaldebatte in New York.
Die Produktion von Lebensmitteln verursache derzeit ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen. Die Weltgemeinschaft führe "einen Krieg gegen die Natur - und erntet die bittere Ernte", sagte Guterres. Er verwies auf "ruinierte Ernten, schwindende Einkommen und scheiternde Nahrungsmittelsysteme".
Es sei möglich, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, sagte der UN-Generalsekretär. Dafür seien "ein nachhaltiger Konsum, nachhaltige Produktionsmethoden und naturbasierte Lösungen" nötig. Guterres forderte eine "intelligente, nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen - von der Landwirtschaft bis zur Fischerei".
Guterres verwies darauf, dass weltweit fast drei Milliarden Menschen keinen Zugang zu einer gesunden Ernährung haben. Auch der Hunger in der Welt nimmt laut UN-Angaben zu. Bis zu 811 Millionen Menschen sind demnach unterernährt. Die US-Regierung kündigte bei dem Gipfeltreffen an, in den kommenden Jahren mehr als zehn Milliarden Dollar zu investieren, um einen Wandel der Ernährungssysteme zu fördern.
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