Münster (pbm/sk). Der aus Münster stammende Bischof und Steyler Missionar Werner Siebenbrock ist am Heiligen Abend im Alter von 82 Jahren in Brasilien gestorben. Der Ordensmann war viele Jahre als Bischof in Brasilien tätig. Der Auferstehungsgottesdienst wurde am 26. Dezember in der Kirche St. Sebastian in Juiz de Fora gefeiert.
Siebenbrock wuchs in Mecklenbeck auf und macht am Ratsgymnasium in Münster sein Abitur. 1958 schloss er sich den Steyler Missionaren an. Er wurde 1965 zum Priester geweiht. 1966 ging er in die Mission nach Brasilien, wo er zunächst viele Jahre als Pfarrer in Rio de Janeiro tätig war. 1987 wählten ihn die Steyler Missionare der brasilianischen Nordprovinz zu ihrem Provinzial. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn ein Jahr später, 1988, zum Weihbischof in Belo Horizonte. 1994 wurde er zum Bischof von Nova Iguaçu ernannt. 2001 wurde er durch Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Governador Valadares im Bundesstaat Minas Gerais ernannt. Papst Franziskus nahm 2014 seinen altersbedingten Rücktritt an. Bischof Siebenbrock lebte zuletzt im Ordenskonvent in der Stadt Juiz de Fora.
Nach Angaben der Steyler Missionare rief Bischof
Siebenbrock mit Hilfe engagierter Menschen in
Brasilien und vieler Freunde aus Deutschland zahlreiche soziale Projekte wie
Kindergärten und Arbeitskooperativen ins Leben. Für sein engagiertes Wirken
wurde er in den Städten Rio de Janeiro, Belo Horizonte und Governador Valardes
zum Ehrenbürger ernannt.