Mit Blick auf die Ambitionen auch von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet, trotz seiner Niederlage eine Regierung unter seiner Führung zu bilden, sagte Scholz: "CDU und CSU haben nicht nur erheblich an Stimmen verloren, sie haben die Botschaft der Bürgerinnen und Bürger bekommen, sie sollen jetzt nicht mehr regieren, sie sollen jetzt in die Opposition gehen." Die Unionsparteien sollten daher jetzt auch "tun, was die Bürgerinnen und Bürger wünschen".
Mit Blick auf die von der SPD nun geplanten Gespräche mit Grünen und FDP sagte Scholz: "Jetzt ist Pragmatismus und Führungskunst gefragt". Er sehe "genügend Schnittmengen", um ein gemeinsames Bündnis zustande zu bringen.
Dabei sollten nicht eigene Befindlichkeiten im Vordergrund stehen sondern die notwendigen Weichenstellungen für Deutschland in den 20er Jahren. Scholz nannte drei Schwerpunkte: Mehr Respekt in der Gesellschaft, die industrielle Modernisierung des Landes und das Aufhalten des menschengemachten Klimawandels.
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