Das Hypozentrum lag nach Angaben der griechischen Erdbebenwarte rund 23 Kilometer von Heraklion entfernt in zehn Kilometer Tiefe unter der Erdoberfläche. Fernsehbilder zeigten eingestürzte Gebäude im am schwersten betroffenen Arkalochori und mehreren Dörfern rund um Heraklion. Die Seismologen maßen mehrere Nachbeben.
Griechenland liegt auf mehreren Bruchlinien der Erdkruste, so dass Beben in dem Mittelmeerland keine Seltenheit sind. Da sich die Erdstöße aber häufig im Meer ereignen, gibt es nur selten Tote oder schwere Schäden.
Zuletzt waren im März bei einem Beben im Zentrum des Landes elf Menschen verletzt und dutzende Gebäude beschädigt worden. Im Oktober vergangenen Jahres hatte ein Erdstoß der Stärke 7,0 die Ägäis zwischen der griechischen Insel Samos und der türkischen Stadt Izmir erschüttert. Damals kamen in der Türkei 114 Menschen ums Leben, auf Samos starben zwei Jugendliche.
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