In Zuständigkeit der Regionalniederlassung Ruhr gibt es aktuell folgende Sperrungen:
Vollsperrungen:
L924 (Fellerstraße) in Velbert zwischen Bonsfelderstraße und
Elfringhauser Straße – Fahrbahn wurde durch das Hochwasser beschädigt,
Straße bis auf weiteres gesperrt
Halbseitige Sperrungen:
L439 Hammer Straße, E - Werden nach E – Kupferdreh, Hangrutsch und Fahrbahnschäden
In Zuständigkeit der Regionalniederlassung Rhein-Berg gibt es aktuell folgende Sperrungen.
Vollsperrungen:
- L129, in Lindlar, gesperrt, Bankette und Gräben müssen reguliert und neu aufgebaut werden. Ausführung voraussichtlich im September.
- L216 Solingen/Müngsten zwischen Müngsten und Gockelshütte gesperrt, Unterhöhlung, mehrere Schadstellen. Konzept für ein engmaschiges Monitoring ist in Arbeit, möglicherweise halbseitige Freigabe, Zeitpunkt noch unklar.
- L407 Sperrung Eschbachstraße im Bereich Alte Schloßfabrik/Kellerstraße (zwischen L157 und Einmündung L408) gesperrt. Zurzeit laufen Arbeiten an den Leitungen durch den Energieversorger, diese Arbeiten laufen voraussichtlich noch bis Ende Oktober, anschließend beginnen die Straßenbauarbeiten.
- L331 Hennef OT Söven nach Geistingen, Unterspülung Fahrbahn. Bauzeit voraussichtlich bis Frühjahr 2022
Teilsperrungen:
L353 Langenfeld Richrath: Rad-/Gehweg gesperrt, größere Baumaßnahmen nötig
Aktuelle Sperrungen in der Zuständigkeit der Regionalniederlassung Ville-Eifel:
Städteregion Aachen:
Vollsperrungen:
- L12 zwischen Roetgen-Mulartshütte und Stolberg-Venwegen, Brückenbauwerk zerstört, Radwegschäden
- L238 zwischen Roetgen-Mulartshütte und Kreuzung L24 (Jägerhausstraße), Fahrbahnschäden, Ausspülungen, mehrere Brücken beschädigt, Freigabe voraussichtlich nach den Herbstferien
- L238 Europatunnel Stolberg, Instandsetzung läuft, Freigabe voraussichtlich frühestens Anfang Oktober
Halbseitige Sperrung:
L238 im Bereich Ortsdurchfahrt Stolberg-Vicht
Kreis Euskirchen:
Vollsperrungen:
- L11 in Bereich Mechernich-Satzvey (Gartzemer Straße), Durchflußquerschnitt unter Brücke nicht mehr vorhanden, Bauwerk zerstört
- L22 zwischen Wiesen und Wildenburg, unterspülte Fahrbahn, Fahrbahnschäden, Bankettschäden
- L113 im Bereich Houverather Bach zwischen Abzweig L497 und Scheuren, Brücke zerstört
- L119 zwischen Rheinbach-Gut Waldau und Euskirchen-Flamersheim, Fahrbahn unterspült. Freigabe voraussichtlich bis Anfang/Mitte Oktober.
- L165 zwischen Schuld bis Bad Münstereifel-Esch, unterspülte Fahrbahn, Fahrbahnschäden, Bankettschäden
- L181 zwischen Weilerswist-Lommersum und Derkum, Fahrbahn unterspült und zerstört, Brücke beschädigt
- L234 im Bereich Bad Münstereifel (Schleidstraße), unterspülte Fahrbahn, Fahrbahnschäden, Bankettschäden
Halbseitige Sperrungen:
- B265 im Bereich Schleiden-Gemünd (Ortsdurchfahrt), Fahrbahnschäden, Brückenschaden, Schäden an Versorgungsleitungen, Einbahnstraßenregelung bis Dezember 2021
- L165 zwischen Bad Münstereifel-Esch und Bad Münstereifel-Eicherscheid, unterspülte Fahrbahn, Fahrbahnschäden, Bankettschäden
- L167 im Bereich Bad Münstereifel-Ahrdorf, Gabionenwand gekippt, Radwegbrücke zerstört - Ahrtalradweg gesperrt , Brücke zerstört
- L194 zwischen Bad Münstereifel-Eicherscheid und Bad Münstereifel, unterspülte Fahrbahn, Fahrbahnschäden, Bankettschäden
- L204 zwischen Kall und B266, Fahrbahn unterspült und Brückenprüfung erforderlich
Rhein-Erft-Kreis:
Vollsperrungen:
- B265 im Bereich Erftstadt-Liblar/-Blessem zwischen A1-AS Erftstadt und Abzweig Frauenthaler Straße, Fahrbahn zerstört, massive Böschungsschäden, Sperrung voraussichtlich bis Ende Oktober 2021
- L103 im Bereich Hürth-Gleuel (Wendelinusstraße) zwischen A1-AS Gleuel und Abzweig Aldenrather Straße, rund 5 Meter tiefes Loch neben der Fahrbahn. Der Durchlass zum Gotteshülfe Teich wird erneuert, Sperrung bis voraussichtlich Mitte Oktober 2021
- L162 im Bereich Erftstadt-Friesheim (Graf-Emundus-Straße), Absackung einzelner Straßenbereiche, Sperrung voraussichtlich bis Ende Oktober 2021
Rhein-Sieg-Kreis:
Vollsperrungen:
L182 im Bereich Swisttal-Heimerzheim, Straße eingebrochen und Brücke zerstört, Sperrung bis voraussichtlich Ende Dezember 2021
Aktuelle Sperrungen in der Zuständigkeit der Regionalniederlassung Südwestfalen:
Märkischer Kreis:
- B54 Schalksmühle-Dahlerbrück, halbseitig gesperrt wegen weggespültem Gehweg
- L694 Lüdenscheid-Brüninghausen, halbseitig gesperrt wegen Erdrutsch
- B236 Altena-Winkelsen bis Gewerbegebiet Dresel, Vollsperrung wegen Unterspülung (halbseitig geöffnet vom 27.09.-11.10.21 wegen Vollsperrung der L530)
- B236 Altena-Nachrodt, halbseitig gesperrt
- B236 Nachrodt-Wiblingwerde, halbseitig gesperrt wegen Hangrutsch
- B54 Hagen-Dahl, Nähe Ribbertstraße halbseitig gesperrt mit Ampelschaltung bis ca. Anfang September
- L888 Iserlohn-Grüne, halbseitig gesperrt wegen unterspülter Stützmauer
- L656 Werdohl bis Neuenrade, Höllmecke, Vollsperrung wegen Unterspülung, Fahrbahn halbseitig weggebrochen
- K32 Hemer, halbseitig gesperrt wegen Hangrutsch bis ca. Ende September
- K12 Balve-Garbeck, halbseitige Sperrung, Fahrbahn unterspült
Kreis Olpe:
L687 Finnentrop-Rönkhausen, halbseitig gesperrt bis ca. Ende Oktober
Aktuelle Sperrungen in der Zuständigkeit der Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift:
Hochsauerlandkreis:
Vollsperrungen:
- L519 (Abschnitt 7) zwischen Sundern-Recklinghausen und -Endorf (Hangrutsch)
- Vollsperrung nach Schadensausweitung aufgrund der erneuten Regenfälle Ende August; voraussichtlich bis Ende Oktober gesperrt (war vorher halbseitig gesperrt).
Teilsperrungen:
L928 (Abschnitt 1) zwischen Schmallenberg-Bracht und
Lennestadt-Gleierbrück (Hangrutsch). Die halbseitige Verkehrsführung
bleibt zunächst bis auf weiteres bestehen.
Aktuelle Sperrungen in Niederrhein:
Vollsperrungen:
L364 in Geilenkirchen Vollsperrung des Theodor-Heuss-Rings in Höhe
des Auenparks, Die Vollsperrung betrifft die L364 „Theodor-Heuss-Straße
zwischen der Herzog-Wilhelm Straße und der Wurm. Im Bereich der
Brückenwiderlager der Fußgängerunterführung wurden
Fahrbahnunterspülungen festgestellt.
29.09.2021
Land macht Tempo beim Wiederaufbau: Brückenbau und Fahrbahnsanierungen in vollem Gange
Bad Münstereifel/Erftstadt(straßen. nrw).
Gute Mobilität ist Standortfaktor und Lebensqualität. Damit die Menschen in den betroffenen Gebieten nach der Flutkatastrophe im Juli möglichst schnell wieder zu Normalität zurückkehren können, wird alles daran gesetzt, den Wiederaufbau so schnell wie möglich abzuschließen. Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im Verkehrsministerium, hat sich bei einem Baustellenbesuch jetzt ein Bild vom Fortschritt mehrerer Baumaßnahmen in der Region Ville-Eifel gemacht.
„Nordrhein-Westfalen gibt Tempo bei Planung und Bau“, so Staatssekretär Dr. Schulte. „Dank des enormen Einsatzes und der starken Initiative der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Straßen.NRW, der Bauunternehmen und der Bauindustrie hat der Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur unmittelbar nach der Hochwasserkatastrophe begonnen. Als Landesregierung haben wir die Voraussetzungen geschaffen, dass es schnell vorangehen kann.“
Von zunächst 220 Straßensperrungen in Zuständigkeit von Straßen.NRW nach der Unwetterkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 sind 95 Prozent wieder aufgehoben, die Straßen befinden sich im Bau oder die Reparaturarbeiten wurden beauftragt. Bei den verbliebenen besonders komplizierten Fällen sind vor Baubeginn weitere Untersuchungen oder Planungen notwendig.
Um schnell voranzukommen, hat das Land dafür gesorgt, dass Neubauten ohne weitere Genehmigungsverfahren und Umweltverträglichkeitsprüfungen gebaut werden können, selbst dann, wenn Anpassungen an aktuelle Standards erforderlich sind. Bis zu einem Volumen von 5,3 Millionen Euro können Aufträge nach einer Wirtschaftlichkeitsprüfung ohne Ausschreibungsverfahren direkt vergeben werden.
„Wir wollen die Mobilität der Menschen schnellstmöglich wieder herstellen“, erklärt Straßen.NRW-Direktorin Dr. Petra Beckefeld und betont: „Ich bedanke mich ausdrücklich bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die beim Wiederaufbau zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit wahrlich einen tollen Job leisten. Das beschleunigte Genehmigungsverfahren ist uns dabei eine große Hilfe. Das Ergebnis dieses Zusammenspiels sehen wir auch an dem Fortschritt der heute besichtigten, teils sehr komplexen, Baumaßnahmen.“
Bei seinem Baustellenbesuch verschaffte sich Staatssekretär Dr. Schulte einen Überblick über die folgenden Projekte:
B265 Erftstadt-Liblar/-Blessem
Die Flutkatastrophe hat ebenfalls die Bundesstraße 265 bei Erftstadt getroffen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der wichtigen Verkehrsroute wurden rund 22.000 Quadratmeter Fahrbahn und 3.500 Meter Entwässerungsleitungen gereinigt, 3.400 Tonnen kontaminierter Boden entsorgt und sowie 1.000 Meter Schutzplanken erneuert. Derzeit werden die Fahrbahnen neu hergestellt. Außerdem werden neue Schilder und Lärmschutzwände errichtet. Zwei der drei gesperrten Teilstrecken konnten bereits Anfang September wieder aufgehoben werden. Die Freigabe der gesamten B265 für den Durchgangsverkehr ist für Ende Oktober vorgesehen.
L181 Lommersum
Durch das Hochwasser der Erft wurde die Fahrbahn der Landesstraße 181 im Bereich Weilerswist-Derkum unterspült und muss wieder hergerichtet werden. Zusätzlich muss das Brückenbauwerk über die Erft erneuert werden. Daran wird derzeit gearbeitet.
L194 Bad Münstereifel-Iversheim
Fahrbahn- und Bankette der Landesstraße 194 mussten aufgrund der Hochwasserkatastrophe neu gebaut werden. Dazu gehört auch die Erneuerung der Lärmschutzwände auf beiden Seiten. Die Brücke über die Erft, die bei der Flut unterspült worden ist, wurde schon ertüchtigt. Auch das Ufer der Erft wurde mit Wasserbausteinen befestigt.
L182 Neubau Swistbachbrücke in Heimerzheim
Die Swistbachbrücke an der Landesstraße 182 wurde durch den angestiegenen Swistbach unterspült und muss komplett neu errichtet werden. Nachdem das alte Brückenbauwerk beseitigt worden war, wurde am 20. September mit dem Neubau der Swistbachbrücke begonnen. Die Fertigstellung ist für Anfang des kommenden Jahres geplant.
Hintergrund
Um insgesamt mehr Tempo bei Planung und Bau von
Infrastrukturprojekten zu machen, hat das Land das ‚Infrastrukturpaket
II‘ in den Landtag eingebracht.
Konkret geht es unter anderem um folgende Maßnahmen im neuen Infrastrukturpaket der Landesregierung:
Neubauten brauchen kein Planfeststellungsverfahren mehr, wenn die
Änderungen an den Straßen und Brücken rein konstruktive Anpassungen an
aktuelle Regelwerke (besonders Sicherheits- und Verkehrsbedürfnisse)
betreffen.
Der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen kann somit bei Neubauten künftig ohne vorherige Planfeststellung bauen. So kann deutlich Zeit bei der Planung und Umsetzung dringend benötigter Verkehrsinfrastruktur eingespart werden.
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten wird bereits jetzt diese Maßnahme derzeit noch als Ausnahme angewandt, um schnell zu helfen – künftig wird sie gesetzliche Regel.
Baustellen können schneller begonnen werden, weil vorbereitende
Maßnahmen schon während des Planfeststellungsverfahrens erlaubt sind.
Die einzige Voraussetzung ist, dass die Maßnahmen zurückgebaut werden
können.
Das heißt: Es geht künftig mit dem Bau von Straßen und Brücken schon los, obwohl formal noch kein Baurecht vorliegt.
Fotos: THW