Münster - (SMS) - Wie kann das Ernährungssystem in Münster nachhaltiger gestaltet werden? Die Ideen von 29 zufällig ausgewählten Münsteranerinnen und Münsteranern zum Thema waren bei einem Bürgerdialog gefragt, zu dem die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) und die Stadt Münster eingeladen hatten. Mehr Transparenz und Aufklärung über die Nachhaltigkeit von Produkten und Produktionsprozessen wurden dabei thematisiert wie auch die Reduzierung von Müll und Lebensmittelverschwendung. Die nachhaltige Verpflegung in Kitas und Schulen oder Anregungen für die Landwirtschaft im Münsterland kamen ebenfalls zur Sprache.
Die Ergebnisse des Dialogs werden am 6. Oktober in einem umgebauten Schiffscontainer der WWU an der Stubengasse vorgestellt und an den Nachhaltigkeitsdezernenten, Matthias Peck überreicht.Von 9.30 bis 18 Uhr gibt es rund um den Schiffscontainer die Möglichkeit, sich mit Beteiligten und Projektverantwortlichen auszutauschen. Begleitet wird der Aktionstag von vielen Informations- und Mitmachangeboten. Der Bürgerdialog wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "ENGAGE – Engagement für nachhaltiges Gemeinwohl" durchgeführt.
Prof. Doris Fuchs, Sprecherin des Zentrums für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung an der WWU, war beeindruckt von den Ergebnissen des Bürgerdialogs. Er habe gezeigt, dass es möglich sei, gemeinsam am Gemeinwohl orientierte Ziele zu entwickeln und umzusetzen. Für Jutta Höper, Leiterin der Fachstelle Nachhaltigkeit der Stadt Münster, hat der Dialog gezeigt, dass die Veränderung hin zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem nur im Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden kann. "Es hat viele gute Ideen gegeben, die nun im städtischen Nachhaltigkeitsprozess aufgegriffen und weiter konkretisiert werden können".
Foto: Ideen für ein nachhaltigeres Ernährungssystem in Münster zählten beim Bürgerdialog. Ergebnisse werden beim Aktionstag am 6. Oktober an der Stubengasse vorgestellt.
Foto: Amt für Kommunikation, Stadt Münster.