Auf der Tagesordnung des informellen Abendessen stehen nach Michels Angaben zunächst "Afghanistan, die Beziehung zu China und die Situation im Indopazifik". Der portugiesische Regierungschef António Costa kündigte an, auch die massiv gestiegenen Energiepreise zur Sprache zu bringen. Zuvor hatten Spanien, Frankreich und Griechenland ein abgestimmtes Vorgehen der EU gefordert.
An dem Treffen nimmt auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) teil. Sie äußerte sich bei ihrem Eintreffen zunächst nicht. Am Mittwoch werden die Beratungen im erweiterten Format mit den Westbalkan-Ländern fortgesetzt. Hierzu werden die Staats- und Regierungschefs von Albanien, Nordmazedonien und vier weiteren Balkan-Ländern erwartet.
Albanien und Nordmazedonien hoffen auf einen Startschuss für die Beitrittsverhandlungen mit der EU. Auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte vor dem Gipfel ein klares Signal gefordert. Die Erweiterung ist wegen Vorbehalten verschiedener Mitgliedstaaten bereits seit Jahren ins Stocken geraten.
In der slowenischen Hauptstadt Ljubljana gut 30 Kilometer südlich von dem streng gesicherten Tagungsort demonstrierten unterdessen tausende Menschen gegen die Corona-Politik der Regierung.
lob/bfi
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