Vor der Entscheidung des Bundesrats über höhere Bußgelder für Verkehrssünder haben die Polizeigewerkschaft (GdP) und der ADAC deutlich mehr Kontrollen zur Ahndung von Verkehrsdelikten gefordert. "Die vorgesehene Erhöhung der Bußgelder könnte die erwünschte nachhaltig präventive Wirkung teils ins Leere laufen lassen", sagte GdP-Chef Oliver Malchow den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Freitagsausgaben). Flankierend müsse das Risiko für Raser erhöht werden, erwischt zu werden.
"Raserei darf niemals akzeptiert werden", betonte auch ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand. Die deutliche Anhebung der Bußgelder ohne Verschärfung der Fahrverbotsgrenzen sei "ein guter Kompromiss, der seine abschreckende Wirkung nicht verfehlen" werde. Eine Verhaltensänderung von Rasern werde aber nur erreicht, wenn es auch mehr Kontrollen an Gefahrenstellen gebe.
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