Münster - (SMS) - Masematte ist eine Sondersprache, die in Münster von Viehhändlern, Handwerkern, kleinen Gaunern und Tagelöhnern gesprochen wurde: die Sprache der "kleinen Leute" - derb, aber auch witzig und ironisch. Warum die Autorin und Masematte-Expertin Marion Lohoff-Börger Masematte als immaterielles Kulturerbe anerkennen lassen möchte, welche Kriterien dafür erfüllt werden müssen und wie eine Bewerbung bei der UNESCO aussieht, erläutert sie am Donnerstag, 14. Oktober, um 17 Uhr im Zeitungslesesaal der Stadtbücherei.
Außerdem gibt Marion Lohoff-Börger einen Überblick über die soziokulturellen Hintergründe der Sprache und macht deutlich, wie die Beschäftigung mit Masematte die Menschen auch für aktuelle Themen wie Antisemitismus oder Fremdenfeindlichkeit sensibilisiert. Der Eintritt ist frei, ein 3G-Nachweis erforderlich. Anmeldungen werden entgegengenommen unter Tel. 02 51/4 92-42 42 oder per E-Mail an buecherei@stadt-muenster.de.
Foto: Marion Lohoff-Börger