Den Namen "Horizons" habe er gewählt, weil "man weit vorausschauen muss", sagte Philippe. Sein Ziel sei die Wiederwahl Macrons im kommenden Jahr, betonte er.
Das rechte Lager ist in Frankreich seit Jahren in mehrere Parteien zerfallen. Die konservativen Republikaner haben nicht einmal einen eigenen Präsidentschaftskandidaten, sondern wollen das ausgetretene Parteimitglied Xavier Bertrand unterstützen.
Philippe war ursprünglich Mitglied der konservativen Partei UMP (später Republikaner) und hatte 2017 den damaligen Präsidentschaftskandidaten Francois Fillon unterstützt, der über verschiedene Skandale stolperte. Präsident Macron machte ihn nach seinem Wahlsieg 2017 zum Premierminister. In seiner bis 2020 dauernden Amtszeit musst er vor allem die "Gelbwesten"-Krise und die Proteste gegen die geplante Rentenreform managen.
Nach seinem Rücktritt zugunsten des heutigen Regierungschefs Jean Castex kehrte er in sein bis dahin ruhendes Amt des Bürgermeisters der nordfranzösischen Hafenstadt Le Havre zurück. Für die kommenden Präsidentschaftswahlen sicherte er Macron seine Unterstützung zu.
Kürzlich hatte sich Philippe für eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf bis zu 67 Jahre ausgesprochen. Er plädiert außerdem für eine Verringerung der Staatsschulden.
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