Eingezogen ist LE FEU – den Münsteranern ebenfalls bereits
bestens bekannt. Denn schon seit 2011 genießen sie die köstlichen Flammkuchen im
LE FEU am Schlossplatz. Hinter dem
Konzept steht ein starkes Vater-Tochtergespann, die ihrer langjährigen Liebe zu
Frankreich, dem Elsass und natürlich zum Flammkuchen mit Herz und Verstand
gastronomisch folgen. Inzwischen hat Jana Kassens die Leitung übernommen. Ihr
Vater hat sich zurückgezogen, steht aber seiner Tochter nach wie vor mit Rat
und Tat zur Seite. Das Konzept, die Spezialisierung auf Flammkuchen, hat sich
am Schlossplatz bewährt. Das Lokal lief vor Corona sehr gut und konnte jetzt an
den bisherigen Erfolg problemlos anschließen. Ausgebucht hieß und heißt es oft.
Die logische Konsequenz sei es gewesen, sich nach einem zweiten Standort
umzuschauen, so Kassens.
Dass sie diesen Plan auch mitten in der Pandemie
verfolgt, spricht für Mut und den Optimismus, den sie ausstrahlt. „Als unser Lieferant
und Besitzer der Düesbergklause, Getränke Dreyer, uns das Objekt zur Pacht
anbot, haben wir nicht lange überlegt. Auch wenn damals die drohenden Corona
Maßnahmen noch aus einem weiteren möglichen Lockdown und Kontaktbeschränkungen
bestand, war ich mir sicher, dass sich die Lage irgendwann wieder entspannt.“
Die Zeit der Schließungen in der Gastronomie wurde für Umbau und Renovierung
genutzt. Ein Invest in eine ungewisse Zukunft. Vier Monate hat es gedauert.
Es hat
sich gelohnt! Die große Theke, an der einst Gorbi und Möllemann saßen, ist weg.
Der Raum gemütlich und urig eingerichtet, mit viel Liebe zum frankophilen
Detail. 300 Weinkisten hängen unter der Decke – alle selbst gesammelt und
„erbeutet“.
70 Plätze warten auf ihre
Gäste. Und die kommen! „Es ist nicht nur die abwechslungsreiche Flammkuchen-Speisekarte,
die die Gäste lockt.“ so Kassens. Das Angebot „All you can eat“ richtet sich an
Gruppen von 6 – 12 Personen. Bei 12 Personen darf von 4 Flammkuchen probiert,
genascht, gekostet und verglichen werden. „Ein großartiges, supergemütliches
Gruppenerlebnis.“ erzählt Jana Kassens. Ein Angebot, welches auch oft für
Firmenfeiern und kleinere Familienfeste genutzt wird.
Das Resümee nach zwei Wochen am Düesbergweg ist durchweg positiv. Auch hier heißt es nun oft: Ausgebucht! Besonders stolz ist Frau Kassens auf ihr Team an beiden Standorten. Es seien tolle Mitarbeiter, die nicht nur für die Gäste alles möglich machen. Teamgeist wird groß geschrieben im LE FEU.
Und so wundert es nicht, dass entgegen des aktuell bekannten Personalmangels in der Gastronomie, das LE FEU nicht betroffen ist. „Wir hatten keine Probleme das Team wieder zusammen zu trommeln“. Und auch die Rekrutierung neuer Mitarbeiter sei unproblematisch. „Wenn wir jemanden suchen, kennt meist einer aus dem Team irgendwen, der gerade sucht.“ Personal wird auch benötigt, um das Angebot des „mobilen Flammkuchens“ durchführen zu können. Mit einem mobilen Ofen kommt das Team nach Hause und serviert auf der Familienfeier, der Hochzeit oder dem Mädels-Abend frische, knusprige, klassisch-herzhafte, feurige oder fleischlose Flammkuchen.
Dass die Leidenschaft für den Flammkuchen bei Frau Kassen ungebrochen ist, beweist die Tatsache, dass sie genau diesen ihren Gästen auf der eigenen Hochzeit in diesem Jahr kredenzen wird.
LE FEU! Eine Erfolgsgeschichte in unruhigen Zeiten. Mit dem richtigen Feuer kann es funktionieren.
Und was bleibt von der Düesbergklause? Es bleibt das schöne
Fachwerkhaus. Es bleiben die Geschichten über große Namen in der kleinen
Kneipe. Es bleibt der Namenszug am Eingang. Es bleiben ausgewählte Erinnerungsstücke,
die im neuen Ambiente ihren Platz gefunden haben.
Fotos: Le Feu