Nach einem Erstrunden-Freilos und ihrem anschließenden Dreisatz-Erfolg in der zweiten Runde gegen die Tschechin Katerina Siniakova deutete für Kerber zunächst viel auf einen mühelosen Erfolg hin. Die deutsche Nummer eins zog nach einem frühen Break gleich auf 3:0 davon, hielt ihren Vorsprung und nahm ihrer neun Jahre jüngeren Konkurrentin noch ein zweites Mal den Aufschlag zum Satzgewinn ab.
Danach aber geriet Kerber, die 2019 bei der letzten Auflage des Eliteturniers vor der Corona-Pandemie bis ins Endspiel gekommen war, völlig außer Tritt. Kassatkina hingegen kam immer besser ins Spiel und sorgte nach drei Breaks für den Satzgleichstand.
Im Entscheidungsdurchgang stellte Kerber, die vor zwei Jahren das zuvor letzte Duell mit der Nummer 30 des Rankings in Toronto verloren hatte, nach einem beidseitigem Break-Festival mit einem Zwischenspurt von 2:3 auf 5:3 die Weichen vorentscheidend auf Sieg. Nach 109 Minuten verwandelte Kerber ihren ersten Matchball zum fünften Erfolg im neunten Vergleich mit Kassatkina.
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