Watkins ist ein glühender Anhänger des früheren Präsidenten Donald Trump. "Präsident Trumps Wahl wurde gestohlen - nicht nur in Arizona, sondern auch in anderen Bundesstaaten", behauptete er bei Telegram. "Wir müssen diesen Kampf nach Washington, D.C. tragen, um alle schmutzigen Demokraten hinauszuwählen, die unsere Republik gestohlen haben."
Trump hat seine Wahlniederlage gegen Biden bei der Präsidentschaftswahl bis heute nicht anerkannt. Der 75-Jährige verbreitet nach wie vor die Falschbehauptung, er sei durch massiven Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden. Der Rechtspopulist, der sich bei der Parteibasis nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, flirtet immer wieder öffentlich mit einer möglichen Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2024.
Watkins und sein Vater Jim erlangten als Betreiber des Imageboards 8chan sowie von dessen Nachfolger 8kun Bekanntheit im Internet. Seit 2017 wurden in den Foren unter dem Pseudonym "Q" bizarre Verschwörungstheorien verbreitet. Inzwischen hat sich daraus die sogenannte QAnon-Bewegung entwickelt, die in den USA hunderttausende Anhänger hat. Die US-Bundespolizei FBI erklärte im vergangenen Jahr, dass sie QAnon als eine mehrerer potenziell gefährlicher rechtsextremer Randgruppen beobachte.
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