Auf der Konferenz im schottischen Glasgow wird vom 31. Oktober bis zum 12. November über die weitere Reduzierung der Treibhausgasemissionen verhandelt. Im Vorfeld hatten unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Joe Biden für eine Verschärfung der nationalen Klimaschutzziele geworben. Zahlreiche Staaten kündigten neue Initiativen an, etwa zur Erhöhung der Hilfszahlungen für Entwicklungsländer sowie zur Reduktion von Methan-Emissionen.
Ein UN-Bericht vom September hatte ergeben, dass die bislang erklärten nationalen Verpflichtungen nicht ausreichen, um die menschgemachte Erderwärmung auf die im Pariser Abkommen vereinbarten unter zwei Grad Celsius zu begrenzen. Im August hatte der Weltklimarat IPCC gewarnt, dass die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2030 mehr als 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau liegen wird - ein Jahrzehnt früher als noch vor drei Jahren prognostiziert.
fml/lan
© Agence France-Presse