1.787 – so viele Stunden Sonnenschein konnten die Münsteranerinnen und Münsteraner im Jahr 2020 genießen. Das ist zwar schon recht ordentlich – aber dennoch um fast 200 Sonnenstunden weniger, als uns noch das Jahr 2018 (insgesamt 1988 Stunden) beschert hatte. Letzteres war zugleich der höchste, seit 1991 am Flughafen Münster/Osnabrück gemessene Wert. Zum Vergleich: 2019 schien die Sonne nur 1.742 Stunden. Im Jahr 2000 bekamen die Westfalen die wenigsten Sonnenstrahlen zu spüren – gerade einmal 1.404 Stunden. Mehr Sonnenstunden bedeuten allerdings nicht zugleich auch höhere Temperaturen.
Obwohl das Jahr 2019 nicht das sonnigste war, wurde hier dennoch die höchste, je gemessene Lufttemperatur erreicht: 40,0 Grad Celsius. Dagegen hatte das Jahr 1993 so gar nicht viel Sommerliches zu bieten: Über mehr als 29,5 Grad Celsius kam das Thermometer nicht hinaus. Konnten die Bürgerinnen und Bürger zu der Zeit aber zumindest T-Shirts und kurze Hosen oder Röcke tragen, brauchten sie im Winter 1997 eher zwei Mützen übereinander: Minus 21,5 Grad Celsius registrierten die Meteorologen da als Tiefstwert. Dagegen verdienten die Winter 2014 (-5,6) und 2020 (-5,2) kaum ihren Namen. Wer 1995 vor die Tür ging, musste unterdessen auf der Hut sein - denn zu Spitzenzeiten wurden hier Windgeschwindigkeiten von 35 Metern pro Sekunde gemessen.
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Jede Menge Kapitel, Hunderte von Seiten und Zahlenkolonnen, soweit das Auge reicht: Wer sich in die aktuelle Jahresstatistik und in die kleinräumige Bevölkerungsstatistik der Stadt vertieft, braucht etwas Geduld – aber erfährt unzählige Details über Münster und seine Einwohnerinnen und Einwohner. Unsere sechsteilige Herbstferienserie "Münster in Zahlen" greift Themen aus Bereichen wie Umwelt, Bevölkerungsentwicklung, Wohnen, Müll und Liebe auf, macht statistische Werte verständlich. Diese und noch viele weitere Zahlen, Daten und Fakten gibt’s auf den Seiten des münsterschen Stadtplanungsamtes: https://www.stadt-muenster.de/stadtentwicklung/zahlen-daten-fakten.html
Bild: Der letzte münstersche Winter verdiente bei einer Tiefsttemperatur
von -5,2 Grad seinen Namen eigentlich nicht.
Foto: Stadt Münster/Amt für Kommunikation.