Toppmöller hatte mit Nagelsmann, der wegen eines grippalen Infekts im Hotel bleiben musste, während der Begegnung mehrmals Funkkontakt. In der ersten Halbzeit habe die Verbindung zwar noch nicht funktioniert, sagte der Co-Trainer, doch in der Pause und auch in der zweiten Hälfte habe es Kontakt gegeben.
Die Wechsel seien "Julians Idee" gewesen, erklärte Toppmöller. Besonders die Einwechslung von Angreifer Serge Gnabry für Rechtsverteidiger Benjamin Pavard hatte dem Spiel in der zweiten Halbzeit einen entscheidenden Impuls gegeben.
"Es war schon eine mutige Entscheidung, Serge zu bringen, aber am Ende des Tages eine goldrichtige", sagte Toppmöller. Da habe man gemerkt, "dass Julian zwar krank ist, im Kopf aber dennoch fit. Gut gemacht, Julian!"
Er selbst wollte seinen spontanen Auftritt in der Königsklasse nicht an die große Glocke hängen. "Die Jungs waren im Prinzip auf das Spiel vorbereitet. Es war nicht so, dass ich den großen Zampano gemacht habe", sagte der Sohn des früheren Bundesliga-Trainers Klaus Toppmöller, der Bayer Leverkusen 2002 ins Champions-League-Finale geführt hatte.
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