Bezirksregierung Münster - Die Bevölkerung im Münsterland wird
bis 2040 stärker wachsen als der Landesdurchschnitt in
Nordrhein-Westfalen. Während die Bevölkerung im gesamten Bundesland in
den kommenden 21 Jahren voraussichtlich um 0,9 Prozent zunimmt,
wächst sie im Münsterland um 1,9 Prozent. Das geht aus den Prognosen
von IT.NRW zur zukünftigen Entwicklung der Bevölkerung hervor.
Der Landesbetrieb für Statistik und IT-Dienstleistungen erläuterte die regionalen Modellrechnungen, die er im Auftrag der Landesregierung vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt und im Juli erstmals öffentlich präsentiert hat, in der heutigen Sitzung (Montag, 23. September) des Regionalrats Münster.
Dabei stellte IT.NRW heraus, dass das Wachstum sehr
unterschiedlich verlaufen werde: Während die Bevölkerung Münster bis
2040 um weitere 13,9 Prozent wachsen soll, werden die Kreise Borken und
Warendorf im Vergleich zu heute Einwohner verlieren.
Im Umland Münster werde die Zahl der Unter-19-Jährigen sinken, das
Durchschnittsalter dagegen ansteigen. Dabei werde der Kreis Borken (plus
4,9 Jahre) landesweit an der Spitze liegen.
Der Vorsitzende des Regionalrats, Engelbert Rauen, erinnerte in der Sitzung daran, dass der Landesbetrieb in seiner vorausgehenden Prognose die Wachstumskräfte des Münsterlandes stark unterschätzt habe. „Alle Werte, die Sie zum 1. Januar 2025 prognostiziert haben, haben wir bereits überschritten.“ IT.NRW erklärte die Abweichungen unter anderem mit der Flüchtlings-Zuwanderung der Jahre 2015 und 2016.
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