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Schwierigere Gipfel-Gespräche erwartet

Weltklimagipfel-Chef erwartet "definitiv schwierigere" Gespräche als in Paris

Der britische Konferenzpräsident Alok Sharma erwartet für den Weltklimagipfel COP26 "definitiv schwierigere" Gespräche als beim bahnbrechenden Abkommen von Paris 2015. "Es war brillant, was sie in Paris gemacht haben", sagte er dem "Guardian" (Samstagsausgabe) - aber "viele der detaillierten Regeln wurden für die Zukunft aufgeschoben". Sharma verglich die Situation mit dem Ende einer Prüfungsarbeit: "Die schwierigsten Fragen sind noch übrig, und die Zeit läuft uns davon." 

Im schottischen Glasgow werden vom 31. Oktober an mehr als 120 Staats- und Regierungschefs sowie rund 25.000 Delegierte erwartet. Es handelt sich um die größte Klimakonferenz seit dem Pariser Treffen, sie wird als entscheidend für die Festlegung weltweiter Emissionsziele zur Verlangsamung der Erderwärmung angesehen. 

Im Zuge des Pariser Abkommens haben sich 197 Länder darauf geeinigt, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad zu begrenzen. Dafür sollen die Regierungen nationale Klimaschutzpläne vorlegen.

Die bisher angekündigten Maßnahmen reichen nach Einschätzung der UNO allerdings nicht, um das Ziel von Paris zu erreichen. Die Verschärfung der nationalen Klimaschutzpläne wird ein wichtiger Bestandteil der Verhandlungen in Glasgow sein.

Sharma wies darauf hin, dass der weltgrößte Verursacher von Treibhausgasen, China, noch keinen verbesserten Plan vorgelegt habe. Das Land habe aber im Juli versprochen, dies bis zur Konferenz zu tun. Der chinesische Präsident Xi Jinping sowie der russische Staatschef Wladimir Putin wollen nicht persönlich nach Glasgow kommen. Sie lassen sich von Diplomaten vertreten.

fml/ju