Münster - (lwl) -
Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster präsentiert beliebte
Werke des Künstlers August Macke in der Sammlung neu. Nach dem Ende der
Ausstellung "August und Elisabeth Macke. Der Maler und die Managerin"
(28.5. - 5.9.21) zeigt die neue Sammlungspräsentation im "Macke-Raum" im
1. Obergeschoss des Altbaus nicht nur die wichtigsten Werke August
Mackes, sondern stellt auch thematisch die Werke des expressionistischen
Künstlers neu zusammen.
Im Fokus des Raumes stehen die Familie und Freunde, die
Paradiesvorstellung, die Zeit am Thuner See und Mackes
Auseinandersetzung mit Formen und Farben. "Unser Museum hat in seiner
Sammlung eine so große Vielfalt an Werken von August Macke, die wir
natürlich zeigen wollen", so die stellvertretende Museumdirektorin und
Kuratorin der Moderne, Dr. Tanja Pirsig-Marshall. Natürlich sind auch
Publikumslieblinge, wie zum Beispiel "Frau des Künstlers mit Hut" (1909)
oder der "Sonnige Weg" (1913) zu sehen. Prominent platziert ist
weiterhin das Wandbild des Paradieses, das Macke zusammen mit Franz Marc
in nur vier Tagen ursprünglich an die Wand seines Ateliers in Bonn
malte.
Zwei neue Höhepunkte sind nun zu sehen: Zum einen das Bildnis von
Helmuth Macke, dem Cousin von August, (1909/10), das das Museum des
Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr angekauft hat,
sowie die Portraitstudie von Walter Gerhardt (1913), dem Bruder seiner
Frau Elisabeth, das zunächst nicht wieder in das Kloster Bentlage
zurückkehrt. Dort hing das Bild, bevor es für die Ausstellung "August
und Elisabeth Macke" im LWL-Museum für Kunst und Kultur gezeigt wurde.
Durch die neue Anordnung der beliebten Kunstwerke wird die Entwicklung
des Schaffens Mackes besonders deutlich. Außerdem erfahren die
Besucher:innen mehr über den Künstler und sein Werk in einem im Raum
installierten Film, der eigens für das Museum gedreht wurde.
Titelbild: Familie und Freunde portraitierte August Macke besonders häufig.
Eine Auswahl ist nun im LWL-Museum für Kunst und Kultur zu sehen.
Foto: LWL / Hanna Neander