Die Stätte liegt demnach nahe der altertümlichen Hauptstadt des assyrischen Königs Sargon II. (721-705 vor Christus) in der Nähe der heutigen Großstadt Mossul im Norden des Landes. Das Team aus italienischen Archäologen und Kollegen der Altertumsbehörde in Dohuk in den autonomen Kurdengebieten im Norden des Irak fand zudem in einem früheren Bewässerungsgraben altertümliche Reliefs.
Diese zwölf sogenannten Flachreliefs sind demnach je fünf Meter lang und zwei Meter hoch und wurden Ende des 8. oder Anfang des 7. Jahrhunderts vor Christus angefertigt. Bonacossi zufolge zeigten sie einen assyrischen König beim Gebet zu verschiedenen Göttern. Die Götter wurden demnach von heiligen Tieren getragen. "Ishtar, die Göttin der Liebe und des Krieges, sitzt auf einem Löwen", sagte der Archäologe von der Universität Udine.
Auf dem Gebiet des heutigen Iraks entstanden während des Altertums zahlreiche Hochkulturen wie Sumer, Akkad, Babylon und Assyrien. Sie hinterließen unter anderem ihre Schrift sowie die ersten großen Städte. Allerdings werden die archäologischen Stätten wegen des seit Jahrzehnten andauernden politischen Chaos häufig geplündert und die Beute an internationale Sammler verkauft.fml/mkü
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