Berlin (ots) Der Bundestag hat 2016 die Wiedererrichtung der Schinkelschen
Bauakademie und die Gründung einer Bundesstiftung beschlossen. Ein
großes Vorhaben mit einem hehren Anspruch - das am Dienstag einen
empfindlichen Dämpfer vor dem Berliner Arbeitsgericht erhalten hat. Die
Vorsitzende Richterin untersagte der Bundesstiftung, die
Direktorenstelle mit dem SPD-Politiker Florian Pronold zu besetzen. Und
zwar so lange, bis in einem Hauptsacheverfahren abschließend geklärt
ist, ob der klagende Architekturprofessor Philipp Oswalt möglicherweise
besser für den Posten des Gründungsdirektors geeignet ist als der
parlamentarische Staatssekretär. Die Stiftung muss nun die Frage
beantworten, wieso ein Bewerber ausgewählt wurde, der wesentliche
Kriterien der Ausschreibung nicht erfüllt.
Kommentar von Isabell Jürgens