Leben in Palästina – eine Palästinenserin berichtet
Friedensarbeit ist viel schwerer als Krieg. Niemand will wahrhaben, dass Friedensarbeit wie eine Mosaikarbeit ist, deren Erfolge vielleicht erst in 20 bis 30 Jahren sichtbar werden. Doch die palästinensische Schriftstellerin Sumaya Farhat-Naser lässt sich nicht entmutigen. In Schulen und Frauengruppen lehrt sie seit vielen Jahren mit großem Engagement gewaltfreie Kommunikation und den Umgang mit Konflikten, sie kämpft unermüdlich gegen Hoffnungslosigkeit und Resignation. Sie berichtet über die aktuelle Situation und ihre Friedensarbeit und die Entwicklungsprojekte zur Förderung von Jugendlichen und Frauen in Palästina. Die Austauschprogramme zwischen Schulen in Palästina und Deutschland zielen auf Überwindung religiöser und interkultureller Schranken durch Integration: Kennenlernen, Anerkennung und Gemeinsamkeit – eine Anregung auch für Deutschland?
Die Referentin ist Autorin und Friedenspädagogin: Sumaya Farhat-Naser, geboren 1948 in Birzeit in Palästina, studierte Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Promotion in Angewandter Botanik. Ab 1982 Dozentin für Botanik und Ökologie an der Universität Birzeit in Palästina. Mitbegründerin und Mitglied zahlreicher Organisationen, u.a. von Women Waging Peace an der Harvard-Universität und von Global Fund for Women in San Francisco. Vielfach international ausgezeichnete Autorin.
Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Münsteraner Frauenorganisationen (AMF) in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Stadt Münster und der Volkshochschule Münster:
Sumya Farhat-Naser, Palästina
Mittwoch, 3. November, 19.30 Uhr
Stadtweinhaus Münster, HauptausschusszimmerLokae
Eintritt: 8 EUR, 6 EUR ermäßigt