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Einwanderung auf niedrigsten Stand

Die Einwanderung in OECD-Länder sinkt auf den niedrigsten Stand seit 2003.

Die Corona-Pandemie hat in den OECD-Ländern zu einem Rekordrückgang der Einwanderungszahlen um mehr als 30 Prozent geführt. Im vergangenen Jahr seien 3,7 Millionen Migranten in die Mitgliedstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gekommen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten OECD-Studie. Dies sei der niedrigste Wert seit 2003. In Deutschland fiel der Rückgang geringer aus.

Zugleich habe die Corona-Krise "ein Jahrzehnt der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Einwanderern beendet", hieß es im Migrationsbericht der OECD weiter. Im Schnitt waren demnach mehr als zwei Drittel der Zuwanderer erwerbstätig, was einem Rückgang von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In drei von vier Ländern sei der Arbeitslosenanteil unter den Einwanderern gestiegen. 

In Deutschland, Österreich und der Schweiz sei der Rückgang bei der Zahl der Zuwanderer im Vergleich zu anderen Ländern wesentlich geringer ausgefallen, sagte der OECD-Migrationsexperte Thomas Liebig. Da in den drei deutschsprachigen Ländern die Einwanderung im Zuge der innereuropäischen Personenfreizügigkeit einen Großteil der Migration ausmache, seien die Reisebeschränkungen während der Pandemie dort weniger stark ins Gewicht gefallen.

bfi/cp