Baerbock wies darauf hin, dass die Folgen des Klimawandels in Form von Hitzewellen, Bränden und Starkregen bereits jetzt überall auf der Welt zu sehen seien. Maßnahmen, um die Erderwärmung gemäß dem Pariser Klimaschutzabkommen auf 1,5 Grad zu begrenzen, seien zwar eine "Riesen-Kraftanstrengung", räumte sie ein, aber notwendig.
Hierbei spiele Deutschland "eine große Rolle", hob die Grünen-Vorsitzende weiter hervor. Es brauche einen "Technologiesprung mit Blick auf eine klimaneutrale Industrie", diesen Prozess müsse die angestrebte Ampel-Regierung unterstützen. Der Klimaschutz dürfte dabei "nicht nur eine Aufgabe der Grünen" sein, "sondern der gesamten neuen Bundesregierung". Der SPD-Politiker Olaf Scholz müsse, wie von ihm im Wahlkampf angekündigt, "zum Klimakanzler werden".
Als vorrangiges Ziel nannte Baerbock, dass "wir jetzt in großen Schritten aus der fossilen Abhängigkeit aussteigen". Der Ausbau von erneuerbaren Energien sei dabei auch "ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit und niedrigere Energiepreise für den Verbraucher".
Die UN-Klimakonferenz in Glasgow beginnt am Sonntag und dauert bis voraussichtlich zum 12. November.
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