Biden äußerte sich zugleich "enttäuscht" über Russland und China, deren Staatschefs Wladimir Putin und Xi Jinping in Rom nicht vor Ort waren und nur per Video zugeschaltet wurden. Russland und China seien bei dem G20-Treffen "im Grunde nicht aufgetaucht, was irgendwelche Verpflichtungen zum Umgang mit dem Klimawandel angeht", sagte Biden.
"Es gibt einen Grund, warum die Leute darüber enttäuscht sein sollten, ich fand es selbst enttäuschend", fügte der US-Präsident hinzu. Trotzdem sei es in Rom gelungen, "eine Reihe von Dingen" zu beschließen.
Bei dem Gipfel in Rom hatten die G20-Staaten nach Jahren des diplomatischen Stillstands zu gemeinsamem Handeln zurückgefunden. Das konkreteste Ergebnis war der Beschluss zur Einführung einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen. In der schwierigen Debatte um die Klimaziele fand die G20-Gruppe einen Kompromiss, der allerdings hinter den Erwartungen westlicher Staaten zurückblieb.
mid
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