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Athleten für Klimaschutz

Der Kampf gegen den Klimawandel: Olympische Athleten mit dem Aufruf in Richtung Politik.

Olympischer Aufruf für die Umwelt: Mit Unterstützung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) haben mehrere olympische und paralympische Sportler die weltweit führenden Politiker in einem gemeinsamen Video dazu aufgerufen, mehr im Kampf gegen den Klimawandel zu unternehmen. Initiiert wurde der knapp zwei Minuten lange Clip "Dear leaders of the world" ("Liebe Anführer der Welt"), in dem auch Beachvolleyball-Olympiasiegerin Laura Ludwig zu sehen ist, von Hannah Mills (Großbritannien), Doppel-Olympiasiegerin im Segeln.

Anlass für das Video ist die derzeit in Glasgow stattfindende Klimakonferenz, bei der zwei Wochen lang 197 Nationen über die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 verhandeln. "Beim olympischen Traum geht es darum, so gut wie möglich zu sein. Das bedeutet nicht nur, an Wettkämpfen teilzunehmen oder Medaillen zu gewinnen, sondern auch, ein guter Weltbürger zu sein", sagte Mills: "Ich denke, wir haben die Verantwortung, unsere Plattformen zu nutzen, um darauf hinzuweisen, dass wir alle verantwortungsbewusster leben und handeln müssen."

Neben Mills und Ludwig beteiligten sich auch Tennis-Olympiasieger Andy Murray (Großbritannien), der spanische Basketball-Star Pau Gasol und Marathon-Rekordläufer und Olympiasieger Eliud Kipchoge (Kenia) an dem Video. Schon 2019 gründete Mills mit Unterstützung des IOC den Big Plastic Pledge, eine von Athletinnen und Athleten getragene Bewegung zur Abschaffung von Einwegplastik im und außerhalb des Sports.

"Das IOC freut sich, diese Initiative zu unterstützen und den olympischen Athleten dabei zu helfen, ihre starke Stimme zu nutzen, um eine nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach: "Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen, vor denen die Menschheit je stand, und das IOC ist stolz darauf, die Antwort der olympischen Bewegung auf diese Krise anzuführen."

Das IOC selbst will ab 2024 klimapositiv agieren. Dann will die Weltorganisation mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen, als sie ausstößt. Ab 2030 sollen alle Olympischen Spiele klimapositiv durchgeführt werden. Auch die Organisatoren der Spiele 2024 in Paris arbeiten bereits an einer klimafreundlicheren Umsetzung des Großereignisses.


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