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COP26-Teilnehmer seien "Scheinheiligkeit"

Mexikos Präsident wirft den COP26-Teilnehmern "Scheinheiligkeit" vor.

Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador hat den Teilnehmern der UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow "Scheinheiligkeit" vorgeworfen. Die mächtigsten Staaten der Welt trieben ihre Treibstoffproduktion in die Höhe, während sie gleichzeitig Gipfel zum Umweltschutz abhielten, erklärte López Obrador am Mittwoch (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. "Und dann reisen sie auch noch in Privatflugzeugen an." López Obrador selbst nimmt nicht an der Klimakonferenz teil.

Der linksgerichtete mexikanische Staatschef verglich die Klimakonferenz mit dem alljährlich im schweizerischen Davos stattfindenden Weltwirtschaftsforum, an welchem "Technokraten und Neoliberale" teilnehmen würden. "Genug der Scheinheiligkeit", forderte López Obrador. Es komme jetzt auf Entscheidungen und Taten an, reden allein reiche nicht mehr. Er forderte auch: "Wir müssen gegen die monströse Ungleichheit in der Welt ankämpfen, und das ist es, was ich der UNO sagen werde."

López Obrador, der seit seinem Amtsantritt 2018 nur wenige Auslandsreisen unternommen hat, reist in der kommenden Woche nach New York. Hintergrund ist die Übernahme des Vorsitzes des UN-Sicherheitsrates durch Mexiko.

jep/ans