Andrei Tarkowski. Der Film als Gebet
Aus Archivmaterialien und Filmausschnitten entwickelt sich das Bild eines Künstlers, der sich in der Verantwortung der Welt gegenüber sah und in deren Dienst er seine Kunst stellte. Sein Sohn Andrei Tarkowski jr. hat seinem weltberühmten Vater ein eindrucksvolles filmisches Denkmal gesetzt.
R: Andrei Tarkowski jun., I/ RUS/SE 2019, 97 Min.
Montag, 8. November | Schloßtheater | 20 Uhr
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Nostalghia
Die Dokumentation über Tarkowski war Motivation, während der diesjährigen Russischen Filmtage auch ein Werk der russischen Filmlegende zu präsentieren.
Mit sehr viel Feingefühl für innere Stimmungen zeichnet Andrei Tarkowski, unterstützt vom dramaturgischen Sensorium des italienischen Drehbuchpartners Tonino Guerra, die Begegnung der Kulturen und Zeiten.
Nostalghia ist Tarkowskis vorletzter Film, dessen Produktion ihn nach Italien geführt hat. Eine Begegnung von Kulturen und Zeiten, ein Film, der durch seine einzigartige Atmosphäre mit unvergesslichen gemäldeartigen Bildkompositionenund einem nachhallenden Klangbild besticht.
R: Andrei Tarkowski, I/UDSSR 1983, 121 Min.
Montag, 15. November | Schloßtheater | 20 Uhr
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Herz der Welt
Der Regisseurin Natalia Meschtschaninowa geht es um die Frage der Identität: Jegor, der Held des Films, ist ein „Verlorener“ auf der Suche nach Zugehörigkeit und Sicherheit. In einer Zuchtstation für Jagdhunde findet er einen sicheren, aber bedrückenden Lebensrahmen. Sich selbst findet er nicht. Ob der Film als Allegorie auf das heutige Russland zu verstehen ist, wie der Filmkritiker Anton Dolin meint, bleibt eine offene Frage.
R: Natalja Meschtschaninowa, RUS/LTU 2018, 124 Min.
Montag, 22. November | Schloßtheater | 20 Uhr
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Komm, wir lassen uns scheiden
Mit dem Debütfilm der Regisseurin Anna Parmas wird dem Publikum eine überwältigend gut gespielte, hochst amüsante Beziehungskomödie geboten. Mascha ist Gynäkologin. Ihre Arbeit beansprucht sie, ihre Kinder fordern ihre ganze Aufmerksamkeit. Sie ahnt nicht, dass ihr Ehemann dabei ist, sie zu verlassen....
Ein amüsantes Beziehungsdrama, bei dem das Lachen nicht zu kurz kommt, mit einer starken Frauenrolle, die von Anna Michalkowa grandios verkörpert wird.
R: Anna Parmas, RUS 2019, 92 Min.
Montag 29. November | Schloßtheater | 20 Uhr
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Ein russischer Junge
Schulvorstellungen nach Absprache
Das Antikriegsdrama Ein russischer Junge spielt im Ersten Weltkrieg. Im Vordergrund von Alexander Solotuchins Film steht der naiv enthusiastische Patriotismus eines 17jährigen Dorfjungen, der in den Krieg zieht, mit dem Traum, Ruhm und Medaillen zu erwerben. Dem jungen Regisseur, Schüler des legendären Regisseurs Alexander Sokurow, gelingt ein visuell und musikalisch ungewöhnlich experimenteller Film.
R: Alexander Solotuchin, RUS 2018, 72 Min.
Die Russischen Filmtage werden von der Gesellschaft zur Förderung der deutsch-russischen Beziehungen Münster / Münsterland e.V. (DRG) gemeinsam mit der Filmwerkstatt Münster im Schloßtheater, Melchersstraße 81 in Münster organisiert. Gefördert von Kulturamt der Stadt Münster, Sparkasse Münsterland Ost, Integrationsrat der Stadt Münster. Das Filmmuseum Düsseldorf präsentiert die Filme seit Jahren parallel in seinem Kino Black Box.
Alle Vorstellungen im Original mit deutschen Untertiteln
Bild: pixabay