"Wir haben nicht annähernd genug getan, um dieser Krise zu begegnen", sagte Obama, der 2015 zur Zeit der UN-Klimakonferenz US-Präsident war. Unter seinem Nachfolger Donald Trump seien dann "einige unserer Fortschritte ins Stocken geraten", bedauerte der Ex-Präsident. Unter Trump waren die USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausgestiegen, der jetzige Präsident Joe Biden machte dies nach seinem Amtsantritt im Januar umgehend rückgängig.
Die meisten Länder seien in Sachen Klimaschutz "nicht so ehrgeizig wie sie sein sollten", sagte Obama. China und Russland beispielsweise legten in dieser Frage einen "gefährlichen Mangel" an Problembewusstsein an den Tag.
An jugendliche Klimaaktivisten bei der Konferenz gerichtet sagte Obama, er könne deren Frustration über mangelnde Klimaschutzbemühungen verstehen. Den größten Teil ihres Lebens seien sie mit Warnungen "bombardiert worden", was passiere wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird. "Und gleichzeitig seht ihr, wie viele Erwachsene so tun, als ob das Problem entweder nicht existieren würde oder sich weigern, die notwendigen harten Entscheidungen zu treffen".
Um etwas zu ändern, sollten wahlberechtigte junge Leute zur Wahl gehen, "als ob euer Leben davon abhinge", sagte Obama: "Die harte Tatsache ist, dass wir erst dann ehrgeizige Klimapläne bekommen werden, wenn Regierungen Druck der Wähler spüren."
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