Auch die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich zuvor offen für Beratungen mit den Ländern gezeigt. Allerdings ist die Frage, ob es ein Bund-Länder-Treffen zu Corona geben soll, unter den Bundesländern umstritten.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zum Beispiel hält eine Ministerpräsidentenkonferenz zur Corona-Lage vorerst nicht für erforderlich. "Wir verschließen uns perspektivisch nicht einem Gespräch, aber da muss das Ziel und die Notwendigkeit sehr klar sein", sagte Dreyer den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag. Ähnlich hatte sich am Wochenende Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) geäußert.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hingegen hält an der Forderung nach einem Bund-Länder-Treffen fest. Es sei "wichtig, dass Bund und Länder gemeinsam einen Corona-Fahrplan für die Wintermonate abstimmen", sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatskanzlei der "Rheinischen Post". Wüst ist derzeit Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz.
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