Der Haushaltsausschuss des Landtags von Brandenburg hat grünes Licht für den Verkauf einer Liegenschaft an den US-Automobilhersteller Tesla gegeben. Das gab Landesfinanzministerin Katrin Lange (SPD) am Donnerstag nach der Sitzung des Ausschusses in Potsdam bekannt. Damit ist ein wichtiger Schritt hin zu der geplanten "Gigafactory" in Grünheide bei Berlin getan, wo bereits ab Sommer 2021 produziert werden soll.
Der Kaufvertrag sieht vor, die Liegenschaft in Grünheide bei Berlin zum Preis von vorläufig 40,91 Millionen Euro zu veräußern, wie es weiter hieß. Allerdings haben sich die Vertragsparteien einvernehmlich darauf verständigt, noch ein zweites, externes Gutachten erstellen zu lassen. Dieses soll bis Ende Januar vorliegen, wie das Finanzministerium mitteilte. Dann soll der endgültige Preis für das rund 300 Hektar große Grundstück angepasst werden, sofern das zweite Gutachten zu einem abweichenden Grundstückswert kommt.
"Das Investitionsvorhaben Gigafactory ist damit einen großen Schritt vorangekommen", erklärte Finanzministerin Lange. Der Verkauf fördere Investitionen, schaffe Arbeitsplätze und stärke die regionale Entwicklung. Der Tesla-Vorstand werde sich nach Informationen der Landesregierung im Januar mit dem Grundstückskauf befassen.
Bereits im Sommer 2021 soll nach dem Willen von Tesla-Chef Elon Musk die Produktion von Elektroautos in der "Gigafactory" beginnen. Jährlich sollen dort 500.000 Elektrofahrzeuge gebaut werden. Geplant ist die Montage des Modells Y, dem künftigen Kompakt-SUV von Tesla. Auch das für Tesla wichtige Model 3, mit dem der Durchbruch auf dem Massenmarkt kommen soll, soll in Brandenburg produziert werden.
jpf/ilo
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