Die Lage an der belarussischen Grenze zu Polen hatte sich zuletzt deutlich verschärft. Seit Wochen kommen dort von Belarus aus tausende Menschen vor allem aus dem Nahen Osten an, um in die EU zu gelangen. Die EU wirft Lukaschenko vor, die Menschen gezielt dort hin zu bringen, um Vergeltung für bisherige Sanktionen zu üben, und vermutet auch eine Beteiligung Russlands.
Die belarussische Regierung wies die Vorwürfe zurück und warnte Polen vor "illegalen kriegerischen Handlungen" gegen die Flüchtlinge.
Polen hatte mit einer massiven Aufstockung der Zahl seiner Grenzsoldaten, der Errichtung eines Stacheldrahtzauns und der Verhängung eines Ausnahmezustands im Grenzgebiet reagiert. Auch sogenannte Pushbacks wurden legalisiert, mit denen das Stellen eines Asylantrags verhindert wird.
Die russische Regierung erklärte, sie beobachte die Lage an der EU-Ostgrenze "sehr genau". "Es ist ein echtes Problem, das Belarus und Polen betrifft. Wir sind natürlich sehr besorgt", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow.
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