Bis zum Nachmittag mussten 30 Blessuren behandelt werden. Bei der letzten Sessionseröffnung vor Corona 2019 seien es bis zu diesem Zeitpunkt bereits 78 gewesen. Insgesamt mussten neun Autos abgeschleppt und 54 Verwarnungen erteilt werden. Trotz des Andrangs hätten die Einlasskontrollen gut funktioniert, erklärte die Stadt. Auf den zentralen Plätzen sei für die Feiernden ausreichend Platz geblieben.
Gedränge herrschte am Nachmittag im Zülpicher Viertel - die Zugänge wurden zeitweise geschlossen. In dem Stadtteil wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdiensts bei einem Einsatz wegen zu lauter Außenbeschallung verletzt. Das Team wurde mit Flaschen und Dosen beworfen, eine Dose traf die Frau am Kopf. Sie konnte ihren Dienst jedoch fortsetzen. Der Dosenwerfer wurde festgenommen - ihn erwartet eine Anzeige.
Die Bundespolizei in Nordrhein-Westfalen erklärte, dass sie mehrmals wegen Menschen im Gleis einschreiten musste. Im Kölner Stadtteil Vingst kam es zu einem Unfall: Ein 25-Jähriger begab sich zu nah an die Schienen und wurde von einem Zug erfasst. Er kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.
Die Gesamtlage blieb auch in Düsseldorf ruhig. Laut einem Polizeisprecher gab es rund um das Erwachen des Hoppeditz keinen Einsatz. In Mainz gab es laut Polizei nur wenige Einsätze. Bis etwa 22.30 Uhr waren die Beamten in der Innenstadt verstärkt präsent. Sieben Straftaten wurden registriert, davon drei wegen leichter Körperverletzung und zwei weitere wegen Beleidigungen gegenüber Einsatzkräften.
Ein 22-Jähriger fiel wegen seiner Aggression auf. Er griff zwei Frauen ans Gesäß und einem Mann in den Genitalbereich. Bei seiner Festnahme wehrte er sich und beleidigte die Polizisten. Wegen seines Verhaltens wurden eine Blutentnahme und ein Verbleib in der Gewahrsamszelle für mehrere Stunden angeordnet. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Gegen ihn wird nun wegen sexueller Belästigung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ermittelt.
ald/cfm
© Agence France-Presse