(djd.)
Billionen winziger Bakterien siedeln in und auf unserem Körper - besonders
zahl- und artenreich sind sie im Darm. Dort bilden die Einzeller eine
Lebensgemeinschaft, die sogenannte Mikrobiota, früher "Darmflora"
genannt.
Zum Mittagessen schmecken Hafer-Bratlinge mit Kräuterdip. Foto: djd/www.alleskoerner.de/Food & Foto
Mittlerweile weiß man, wie viel Einfluss diese auf die Gesundheit des Menschen hat - auf die Magen-Darm-Gesundheit ebenso wie auf das Herz-Kreislauf-System, das Immunsystem und sogar die Psyche. Umso wichtiger ist es, die Mikrobiota in einem stabilen Gleichgewicht zu halten. Symptome wie Verstopfung, Durchfall oder Bauchschmerzen können Anzeichen sein, dass sie aus der Balance geraten ist. Am Tag der gesunden Ernährung dreht sich in diesem Jahr alles rund um den Darm und die Frage, welche Rolle der Ernährung bei der Gesunderhaltung zukommt.
Experten empfehlen, täglich rund drei Gramm Hafer-Beta-Glucan zu sich zu nehmen. Das entspricht sieben Esslöffeln Haferflocken, fünf Esslöffeln Haferkleie oder acht Esslöffeln löslichen Haferkleie Flocken. - Foto: djd/www.alleskoerner.de/Michael Kompe
Bekannt ist, dass Hafer eine schützende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt hat. Wer regelmäßig ein Frühstücksmüsli mit Haferflocken isst, tut schon einiges für eine gut funktionierende Mikrobiota.
Paprikaschoten
mit Hafergrütze-Füllung: Vollkorn-Haferprodukte lassen sich leicht in den
täglichen Speiseplan einfügen. - Foto: djd/www.alleskoerner.de/Food & Foto
Forschungen
zeigen, dass die löslichen Hafer-Ballaststoffe präbiotisch wirken, sie fördern
Wachstum und Aktivität besonders nützlicher Bakteriengruppen im Dickdarm. Zudem
hat der lösliche Ballaststoff Hafer-Beta-Glucan eine cholesterinsenkende
Wirkung und einen positiven Effekt auf die Produktion kurzkettiger Fettsäuren.
Diese sind eine wichtige Energiequelle für die Darmzellen. Ein weiterer
Vorteil: Hafer-Beta-Glucan senkt den pH-Wert im Dickdarm - Bakterien bevorzugen
diese leicht saure Umgebung.
Haferprodukte lassen sich leicht in den Speiseplan einfügen - in Müsli und Porridge, Smoothies und Bowls sowie in Backwaren und Herzhaftem. Leckere Rezepte gibt es unter www.alleskoerner.de.
Rezepttipp: Hafer-Bratling mit Kräuterdip
Zutaten für 4 Portionen:3 Lauchzwiebeln
2 Knoblauchzehen
60 g Butter
800 ml Gemüsebrühe
500 g zarte Haferflocken
1 Bund Petersilie
3 Eier
6-8 EL Paniermehl
Salz, Pfeffer
2-3 EL Öl
200 g Joghurt
- Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Knoblauch schälen und würfeln. Butter in einer Pfanne erhitzen. Lauchzwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Mit Brühe ablöschen. Haferflocken einrühren. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten quellen und dann auskühlen lassen.
- Petersilie waschen und trocken schütteln. Blättchen abzupfen und hacken. Eier, Paniermehl und 2/3 der Petersilie verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Aus der Haferflockenmasse acht Bratlinge formen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Bratlinge darin bei mittlerer Hitze vier bis fünf Minuten goldbraun braten.
- Restliche Petersilie und Joghurt verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Bratlinge aus der Pfanne nehmen und abtropfen lassen. Mit dem Kräuterdip anrichten.
Aufmacherfoto: Eine
ausgewogene ballaststoffreiche Ernährung mit Hafermahlzeiten hilft dabei, die
Mikrobiota in einem stabilen Gleichgewicht zu halten.
Foto: djd/www.alleskoerner.de