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Baerbock über Glasgow enttäuscht

Annalena Baerbock ist enttäuscht über die Abschwächung der Forderung zum Kohleausstieg.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat sich enttäuscht über die Beschlüsse der UN-Klimakonferenz in Glasgow gezeigt. "Es ist bedauerlich, dass in der Schlussphase der Konferenz Indien und China die gemeinsame Forderung zum Kohleausstieg abgeschwächt haben", erklärte Baerbock am Sonntag. Die Staatengemeinschaft habe die Bedrohung angesichts der Nutzung von Kohle zwar anerkannt, "aber noch lange nicht gebannt". 

Klimakonferenzen wie die COP26 seien ein wichtiger Orte für Impulse, erklärte die Grünen-Chefin weiter. Derzeit fehle es aber "an der erforderlichen gemeinsamen Kraft für einen wirklich großen Aufbruch". 

Mit Blick auf die künftige Regierung forderte sie für Deutschland ein Klimaschutz-Sofortprogramm im Jahr 2022. Berlin müsse zudem das Ende des fossilen Verbrennermotors und den Kohleausstieg 2030 auf den Weg bringen. Jeder Sektor müsse einen Beitrag leisten, damit die deutschen Klimaziele erreicht würden.

In Glasgow hatten seit dem 31. Oktober fast 200 Staaten über die konkrete Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 verhandelt. In den am Samstagabend verkündeten Beschlüssen wurde unter anderem das Maximalziel des Pariser Abkommens einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad gestärkt. Außerdem sind die Staaten nun aufgerufen, ihre dafür noch völlig unzureichenden nationalen Klimaziele bereits bis Ende 2022 auf den Prüfstand zu stellen - drei Jahre früher als bislang geplant.

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