Immer mehr Menschen, die versuchen, von Belarus über die Grenze zu Polen, Litauen und anderen Nachbarländern in die EU zu gelangen, stranden im Grenzgebiet an der EU-Außengrenze. Ohne Zugang zur Grundversorgung sind sie dort auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) unterstützt seine Schwestergesellschaften, das Polnische Rote Kreuz und das Litauische Rote Kreuz, mit Hilfsgütern für Aufnahmezentren. „Die Menschen brauchen Nahrung, Zugang zu medizinscher Versorgung, Hygieneartikel und Kleidung,“ sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Das DRK unterstützt Aufnahmezentren des Polnischen Roten Kreuzes unter anderem mit 200 Hygiene-Kits sowie je 1000 Kleidungs-Sets, Wärmedecken, Schlafsäcken und medizinischer Ausrüstung. Dem Litauischen Roten Kreuz werden 1000 Hygiene-Kits, medizinische Ausrüstung und Material zur Psychosozialen Versorgung, wie Spiel- und Betreuungsmaterial für Kinder, zur Verfügung gestellt.
Viele der Menschen sind Schutzbedürftige aus von Krisen und Konflikten betroffenen Ländern, darunter besonders gefährdete Gruppen wie Schwangere und Minderjährige ohne Begleitung. Ohne Grundversorgung und bei nächtlichen Minusgraden harren sie in Zelten im Grenzgebiet aus. Einige leiden bereits an Unterkühlung und Erschöpfung. Angesichts der sich zuspitzenden Situation, ruft die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) dazu auf, humanitären Organisationen Zugang zu den Betroffenen in der Grenzregion zu gewähren. „Wir sind besorgt über die prekäre Lage. Die Menschen müssen, unabhängig von ihrem Rechtsstatus, Zugang zu humanitärer Hilfe und Schutz haben,“ so Reuter.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Flüchtlingshilfe
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