Das Militär in Myanmar hatte im Februar in einem Putsch die Macht an sich gerissen. Die bis dahin amtierende De-facto-Regierungschefin Suu Kyi steht seitdem unter Hausarrest und wurde mit einer Reihe strafrechtlicher Anschuldigungen überzogen.
Seine Machtübernahme hatte das Militär mit angeblichem Wahlbetrug bei der Parlamentswahl 2020 begründet, im Juli wurde das Wahlergebnis annulliert. Suu Kyis Partei Nationale Liga für Demokratie NLD hatte bei der Abstimmung einen klaren Sieg eingefahren.
Durch den Militärputsch im Februar war eine kurze Phase der Demokratisierung Myanmars beendet worden. Gegen die Junta gab es landesweit Proteste, bei deren Niederschlagung mehr als tausend Zivilisten getötet wurden.
isd
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