Eine Empfehlung für die sogenannten Boosterimpfungen gab es bisher in Deutschland nur für Geimpfte über 70 Jahren sowie Menschen mit bestimmten schweren Grunderkrankungen. Die Ausweitung diene dabei neben der Aufrechterhaltung des individuellen Impfschutzes auch dem Ziel, "Infektionswellen abzuschwächen und zusätzliche schwere Erkrankungs- und Todesfälle zu verhindern", erklärte das Gremium.
"Bereits jetzt führen die schweren Covid-19-Erkrankungen zu einer besorgniserregenden hohen Belastung der intensivmedizinischen Behandlungskapazitäten", erklärte die Stiko. Zugleich bekräftigte sie, dass trotz genereller Empfehlung weiter bevorzugt besonders gefährdete Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten sollten.
Dazu gehörten Menschen über 70 Jahren, Bewohner von Pflegeheimen, Menschen mit krankheitsbedingter Immunschwäche sowie Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich. Im Rahmen der Impfkampagne gegen die Pandemie sollten zudem weiterhin "vordringlich" Ungeimpfte immunisiert werden, die noch keinen vollen Grundimpfschutz hätten.
bro/cfm
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