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OZD.news - News und Nachrichten zum Nachschlagen

Röttgen gegen Zulassung des Muezzin-Rufs

Der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen hat sich gegen eine Gleichsetzung von Kirchenglocken und Muezzin-Ruf und damit gegen eine generelle Zulassung dieses islamischen Brauchs in Deutschland gewandt.

In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Röttgen, "der Muezzin ruft ein Glaubensbekenntnis aus. Dem kann sich keiner entziehen. Damit werden all diejenigen, die dieses Glaubensbekenntnis nicht hören möchten, in ihrer Religionsfreiheit beeinträchtigt." Für ihn spreche dies dagegen, den Muezzinruf anders als Glockengeläut, das zum Gebet einlade, in Deutschland grundsätzlich zuzulassen, sagte der Jurist.

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Röttgen: Ich trete nicht mehr als Außenseiter an

Vorsitzkandidat der CDU bietet Braun "fairen Wettbewerb" an

Norbert Röttgen blickt zuversichtlich auf seine Chancen, zum Vorsitzenden der CDU gewählt zu werden. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Christdemokrat, im Unterschied zur letzten Wahl im Januar "trete ich nicht mehr als Außenseiter an". Er sehe beispielsweise einen Vorteil darin, inzwischen bekannter zu sein. "Auch die Vorstellung, für welche CDU ich stehe, ist bekannt", fügte der Vorsitzkandidat hinzu. "Ich stehe für die CDU der gesellschaftlichen Mitte, für die CDU mit dem C als Alleinstellungsmerkmal, für Klimaglaubwürdigkeit und Klimakompetenz."

Dass auch Helge Braun noch seine Kandidatur erklärt habe und ihn Stimmen kosten werde, kommentierte Röttgen zurückhaltend. "Ich war immer für einen Wettbewerb um das Wohl der CDU und ihren Erfolg. Es ist seine Entscheidung und sein gutes Recht, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Das respektiere ich und biete ihm einen fairen und guten Wettbewerb an", sagte er an die Adresse Brauns.

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Röttgen: Deutschland muss sich wehren

CDU-Vorsitzkandidat fordert selbstbewusste Außenpolitik mit militärischer Komponente ein

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat Weißrussland "Staatskriminalität" vorgeworfen und den Westen zu Widerstand aufgefordert. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Christdemokrat, Diktator Alexander Lukaschenko betreibe "organisierten Menschenhandel zur Destabilisierung von Staaten und eine aktive Aggression gegen unsere freien Gesellschaften". Die EU habe viel zu spät reagiert.

Röttgen rief Deutschland zu einer wesentlich robusteren Außenpolitik auf. "Wenn wir uns nicht selbst behaupten, werden wir in dieser Welt keine Rolle mehr spielen", sagte der CDU-Vorsitzkandidat. "Ich plädiere dafür, dass die Europäer für ihre eigenen Interessen und Werte auch eine eigene Außenpolitik machen müssen. Die Zeiten, in denen das andere für uns tun, sind vorbei. Wir brauchen eine europäische Außenpolitik, die mindestens mal darin besteht, dass eine Gruppe von Mitgliedstaaten gemeinsam handelt. Dazu gehören auch militärische Fähigkeiten."

"Die Frage ist nicht, was wir uns wünschen, sondern ganz konkret, ob wir unsere Art zu leben verteidigen oder bereit sind, sie aufzugeben", fügte der Christdemokrat hinzu. "Dieser deutschen und europäischen Identitätsfrage können wir nicht ausweichen."

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Röttgen rechnet mit schwacher "Ampel"

CDU-Politiker sieht "große Differenzen"

Angesichts der stockenden Ampel-Verhandlungen rechnet der CDU-Vorsitzkandidat Norbert Röttgen mit einem schwachen Programm einer Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte er, "das liegt an den großen Differenzen zwischen den Parteien". In der Außenpolitik sehe er unüberbrückbare Gegensätze, die wahrscheinlich übertüncht werden. Darum gehe er von einer "sehr schwachen Außenpolitik" der Ampel aus. "Was mich wirklich bestürzt, ist der Eindruck, dass inzwischen sogar die Grünen Angst davor haben, ein Klimaministerium zu übernehmen", fügte der Christdemokrat hinzu. Grund sei, dass auch sie Angst davor hätten, "nicht liefern zu können". Seine Sorge sei daher, dass die Ampel eine schwache Regierung wird, die die großen Probleme - Klimaschutz, Außenpolitik, Neustart der Wirtschaft - nicht kraftvoll angeht".

©Neue Osnabrücker Zeitung