Wie am Sonntag aus Krankenhauskreisen verlautete, starb das 30-jährige Opfer im Hadassah-Krankenhaus. Die israelische Polizei hatte am Morgen mitgeteilt, dass bei dem Angriff mit einem Maschinengewehr mindestens vier Menschen verletzt worden seien, zwei davon schwer.
Bei den beiden Schwerverletzten handelte es sich den Angaben zufolge um Zivilisten, bei den Opfern mit leichten Verletzungen um Polizisten. Der Angreifer sei von den Sicherheitskräften getötet worden.
Jerusalem, das besetzte Westjordanland und Israel waren ab Oktober 2015 monatelang Schauplatz antiisraelischer Angriffe, die zumeist von einzelnen jungen Palästinensern verübt wurden. Zuletzt hatte am Mittwoch in Jerusalem ein 16-jähriger Angreifer zwei israelische Grenzpolizisten mit einem Messer verletzt. Er wurde von den Sicherheitskräften erschossen.
Rund 200.000 Israelis leben in Ost-Jerusalem, wo auch 300.000 Palästinenser wohnen. Der israelische Siedlungsbau in Ost-Jerusalem und dem Westjordanland ist völkerrechtlich illegal. Er wurde unter allen israelischen Regierungen seit 1967 fortgesetzt.
© Agence France-Presse