Curin hatte die Strecke an der Seite seiner Landsleute Malia Metella (39) und Matthieu Witvoet (27) absolviert. Das Trio teilte die 122 km unter sich auf. Wer nicht schwamm, konnte sich im Beiboot ausruhen und aufwärmen, etwas essen.
Curin wollte mit der Aktion vor allem auf die Umweltverschmutzung im Titicacasee aufmerksam machen und zeigen, was der Mensch trotz eines gewaltigen Handicaps zu leisten im Stande ist. Curin musste im Alter von sechs Jahren nach einer Hirnhautentzündung ein Teil beider Arme und beider Beine amputiert werden.
Vor dem Start hatten die drei Franzosen noch den Segen eines örtlichen Amauta bekommen - einer weisen Person der indigenen Aymara-Gemeinschaft -, der sie auf ihrem Weg beschützen sollte. Der Titicacasee, ein Heiligtum der indigenen Völker Aymara und Quechua, ist stark verschmutzt, gleicht fast schon einer Müllkippe. Die Fische sterben, giftige Schwermetalle werden dort illegal hineingeleitet.
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