Die Deutsche Post darf ihre Preise für das Versenden von Briefen und Postkarten dann um 4,6 Prozent erhöhen, wie die Bundesnetzagentur als Regulierungsbehörde am Dienstag mitteilte. Diesen "Preiserhöhungsspielraum" kann das Unternehmen auf verschiedene Portoarten aufteilen.
Die Post hatte bereits im Oktober angekündigt, das Briefporto zum 1. Januar von 80 auf 85 Cent zu erhöhen, bei Postkarten soll der Preis von 60 auf 70 Cent steigen. Das Unternehmen stützte sich damals auf eine vorläufige Berechnung der Bundesnetzagentur für den Preiserhöhungsspielraum von 4,6 Prozent, die nun bestätigt wurde. Jetzt muss die Post die einzelnen Preiserhöhungen noch von der Bonner Behörde genehmigen lassen.
Die erlaubte Preisanhebung um 4,6 Prozent bezieht sich auf eine ganze Reihe von Produkten, darunter Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief, Postkarten und Zusatzleistungen wie Einschreiben. Laut der Ankündigung von Oktober will die Post die Preise für den Kompakt-, den Groß- und den Maxibrief ebenfalls um fünf Cent erhöhen, genauso wie Bücher- und Warensendungen. Das Einschreiben soll um 15 Cent teurer werden.
Den Regulierungsvorgaben zufolge müssen die Preise nach der Erhöhung zum Jahreswechsel drei Jahre lang stabil bleiben. Für die Höhe des genehmigten Preisniveaus sei vor allem der erwartete Anstieg der Verbraucherpreise maßgebend, erläuterte die Bundesnetzagentur. Sie wies zudem darauf hin, dass die "ermittelte Preisänderungsrate" von 4,6 Prozent deutlich unter der für die vorangegangene Preisperiode liege - damals war eine Anhebung um 8,86 Prozent erlaubt worden.
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